Die formalen Rahmenbedingungen eines Coachings werden in einem Vertrag zwischen Coach und Klient festgelegt. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Dienstvertrag. Nach dem Erbringen der Dienstleistung hat der Coach Anspruch auf Vergütung. Irrelevant ist dabei, ob ein schriftlicher Vertrag geschlossen oder dies nur mündlich vereinbart wurde. Um Probleme und Missverständnisse vorzubeugen, ist es aber unbedingt ratsam, einen schriftlichen Coaching-Vertrag abzuschließen.
Der Coaching-Vertrag wird nicht aus Misstrauen geschlossen (dann wäre grundsätzlich kein Coaching möglich), sondern um Verbindlichkeiten zwischen Coach und Klient zu schaffen.
Musterverträge finden Sie im Internet und auf den Webseiten der Coaches und Coaching-Verbänden.
Man unterscheidet im Coaching zwischen dem formalen (juristischen) Vertrag und dem psychologischen Vertrag. Während der Dienstvertrag die formellen Rahmenbedingungen der Coach-Klient-Beziehung fixiert, werden im psychologischen Vertrag die spezifischen Spielregeln zwischen Coach und Klient definiert. Welche Bereiche sind Gegenstand des Coachings und welche nicht? Welche Erwartungen und Wünsche hat der Klient? Die Absprache des psychologischen Vertrags ist kein Routinevorgang, sondern wird sehr individuell von den spezifischen Bedürfnissen und Anliegen des Klienten bestimmt.
Diese Fragen und Themen sollten u.a. im psychologischen Vertrag zwischen Klient und Coach geklärt werden:
Beim psychologischen Vertrag sind Nachverhandlungen möglich, sollte dies im Laufe des Coaching-Prozesses sinnvoll erscheinen.